«Es war eine tolle Möga 2022»

OK-Präsidentin Anita Kym darf nach drei Ausstellungstagen ein in allen Belangen positives Fazit ziehen

Der Mut des OKS, die Vorbereitung für die Möga 2022 trotz Pandemie voranzutreiben, hat sich definitiv gelohnt. Am Wochenende strömte das Publikum in Massen zum Ausstellungsareal im «Steinli» in Möhlin – als hätte es Corona nie gegeben. Und so waren sich Gewerbetreibende und Besuchende ganz im Sinne des Möga-Mottos drei Tage «spürbar nöcher».

JÖRG WÄGLI

Entsprechend glücklich und in bester Laune zeigte sich am späteren Sonntagnachmittag OK-Präsidentin Anita Kym. «Es war eine tolle Möga, alles ist bestens gelaufen, und unsere Erwartungen wurden nicht nur erfüllt – sie wurden übertroffen », zieht sie ein in allen Bereichen positives Fazit. «Die Stimmung war an allen drei Tagen top. Die Hallen waren immer voll, es gab nie eine Pause und wir haben von allen, von Austellenden wie Besuchenden, sehr gute Feedbacks erhalten.» Ein einzelnes spezielles Highlight der Möga 2022 mag oder vielmehr kann die OK-Präsidentin nicht nennen: «Jeder Anwesende war ein Highlight. Und es war spürbar, dass Möhlin lebt, und alle waren – gemäss unserem Motto – spürbar nöcher!» Dass ein Grossanlass wie die Möga kein Selbstläufer ist, sondern viel Vorbereitung und Engagement jedes Einzelnen braucht, hatte Anita Kym bereits bei der offiziellen Eröffnung am Freitagnachmittag klar gemacht. Sie hatte allen Beteiligten – OK-Mitgliedern, Ausstellenden, Sponsoren, freiwilligen Helfern, Vereinen, Gemeinde und Schule – ganz herzlich für ihren Beitrag gedankt. Ein spezielles Dankeschön richtete sie dabei an alle ehemaligen Möga-Macher. «Die Möga ist eine Marke. Das zeigt, dass unsere Vorgänger sehr viel geleistet haben», betonte die OK-Präsidentin. Sie blickte dabei auch 90 Jahre zurück ins Jahr 1932, als der Gewerbeverein Möhlin und Umgebung gegründet worden war. Bereits 1933 habe dann eine erste Ausstellung, eine Weihnachtsausstellung mit 18 Ausstellern, stattgefunden, erinnerte sie an die Gründerjahre – und an die damaligen Beweggründe, die zur Gründung geführt hatten: Hass, Neid und Egoismus sollten verschwinden – gemeinsames Agieren den Erfolg bringen, hielten die Gründerväter damals fest. Eine Losung, so Kym, die auch heute noch gelte. Und die Möga sei Ausdruck dieses «Miteinanders».

Grussadressen
Nebst Anita Kym waren am Freitag auch Grossratspräsidentin Elisabeth Burgener Brogli, Gemeindeammann Markus Fäs und Sponsoren-Vertreter Patrick Heilmann von der UBS ans Rednerpult getreten. Die Grossratspräsidentin zeigte sich beeindruckt von der immensen Arbeit der vielen Freiwilligen, die Anlässe wie die Möga erst möglich machen – und dankte ihnen ganz herzlich. Sie wies aber auch darauf hin, dass das Gewerbe, trotz steten, grossen Herausforderungen, eine zentrale Bedeutung für unsere Wirtschaft hat und sie wünschte sich, dass sich alle für eine gute Berufsbildung und das Berufsbildungszentrum Fricktal einsetzen würden. Gemeindeammann Markus Fäs hatte dem OK unter anderem dafür gedankt, stets an die Möga zu glauben. Denn die Macher des Autosalons hätten sich gefragt, ob eine Publikumsmesse überhaupt noch zeitgemäss sei – und den Autosalon 2023 abgesagt. Daran, dass eine Gewerbeausstellung noch ihre Berechtigung hat, liess auch Patrick Heilmann keinen Zweifel. Trotz Digitalisierung seien auch heute persönliche Kontakte sehr wichtig, sagte er. Persönliche Kontakte, die an der Möga 2022 wieder ausgiebig gepflegt werden konnten. Aussteller wie Besuchende dankten diese Möglichkeit mit attraktiven Ständen und grossem Engagement beziehungsweise mit einem Grossaufmarsch. Und auch nach Ausstellungsende war an den drei Möga-Tagen jeweils noch lange nicht Schluss. Das noch andauernde Unterhaltungs- und Gastroangebot wurde jeweils ausgiebig genossen – und so herrschte am Samstagabend beispielsweise zum Auftritt der «Stubete Gäng» eine unvergleichliche Feststimmung und das Gastrozelt war bis auf den letzten (Steh-)Platz besetzt. Einen ausführlichen Bericht zur offiziellen Eröffnung sowie viele Impressionen (Fotogalerie) finden Interessierte auf www.fricktal.info